Compliance aus einer Hand: NIS‒2, DSGVO und CRA verbinden

Die regulatorischen Anforderungen an Unternehmen wachsen. NIS-2 fordert Cybersicherheitsmaßnahmen. Die DSGVO verlangt technisch-organisatorische Maßnahmen zum Datenschutz. Der Cyber Resilience Act schreibt Produktsicherheit vor. Dazu kommen branchenspezifische Standards wie ISO 27001 oder BSI IT-Grundschutz. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht dreimal dasselbe tun. Ein integrierter Ansatz spart Zeit und Geld.

Die Herausforderung: Fragmentierte Compliance

In unserer Beratungspraxis erleben wir häufig folgendes Bild: Ein Unternehmen hat einen Datenschutzbeauftragten, der TOM dokumentiert. Die IT-Abteilung kümmert sich um Sicherheitsmaßnahmen. Für NIS-2 wird ein externer Berater hinzugezogen. Und nun kommt auch noch der CRA.
Das Ergebnis sind parallele Prozesse, überlappende Dokumentationen und ineffiziente Ressourcennutzung. Jeder Bereich arbeitet für sich – ohne systematische Abstimmung.
Diese Fragmentierung ist nicht nur teuer. Sie führt auch zu Inkonsistenzen und Lücken. Und sie frustriert alle Beteiligten, die das Gefühl haben, immer wieder dieselben Fragen zu beantworten.

Die Lösung: Integrierte Compliance

Die regulatorischen Anforderungen überschneiden sich in weiten Teilen. Wer diese Überschneidungen systematisch nutzt, reduziert den Aufwand erheblich.

DSGVO und NIS-2

DSGVO und NIS-2 fordern beide technisch-organisatorische Maßnahmen zum Schutz von Daten und Systemen. Die Schutzziele sind identisch: Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit. Wer die TOM der DSGVO sauber implementiert hat, erfüllt bereits viele NIS-2-Anforderungen.
Die Zusammenhänge zwischen beiden Regelwerken erläutert unser Artikel DSGVO und NIS‒2: Wo sich Datenschutz und Cybersicherheit überschneiden.

ISO 27001 und DSGVO

ISO 27001 und DSGVO ergänzen sich ideal. Ein zertifiziertes ISMS nach ISO 27001 deckt die technisch-organisatorischen Anforderungen der DSGVO weitgehend ab. Umgekehrt profitiert das ISMS von den datenschutzspezifischen Prozessen.
Wie Sie beide Regelwerke effizient verbinden, zeigt unser Artikel DSGVO und ISO 27001: Synergien optimal nutzen.

CRA und NIS-2

CRA und NIS-2 adressieren unterschiedliche Aspekte – Produktsicherheit vs. Unternehmenssicherheit –, haben aber gemeinsame Grundlagen. Beide erfordern Risikomanagement, Schwachstellenbehandlung und Incident Response. Ein integriertes Sicherheitskonzept erfüllt beide Anforderungen.

ISO 27001 und CRA

ISO 27001 und CRA verbinden sich natürlich. Ein ISMS nach ISO 27001 liefert die Prozesse und Dokumentationen, die auch der CRA verlangt: Risikomanagement, Änderungsmanagement, Incident Response. Wer ISO 27001 hat, hat einen Vorsprung bei der CRA-Umsetzung.
Den Weg von ISO 27001 zur CRA-Compliance beschreibt unser Artikel Von ISO 27001 zur CRA‒Compliance.

Unser Ansatz: Ein System, alle Anforderungen

Wir entwickeln mit Ihnen ein integriertes Managementsystem, das alle relevanten Anforderungen abdeckt – ohne Redundanz und ohne Lücken.
1

Anforderungsanalyse

Zunächst analysieren wir, welche Regelwerke für Ihr Unternehmen relevant sind. NIS-2? DSGVO? CRA? ISO 27001? Branchenspezifische Vorgaben? Auf dieser Basis definieren wir den Scope des integrierten Systems.
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Synergieanalyse

Wir identifizieren systematisch die Überschneidungen zwischen den Anforderungen. Wo fordert die DSGVO dasselbe wie NIS-2? Welche ISO-27001-Controls erfüllen gleichzeitig CRA-Anforderungen? Diese Analyse bildet die Grundlage für effiziente Umsetzung.
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Integriertes Rahmenwerk

Auf Basis der Synergieanalyse entwickeln wir ein integriertes Rahmenwerk. Statt separater Dokumentationen für jeden Bereich gibt es ein konsistentes System mit klaren Verantwortlichkeiten.
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Effiziente Implementierung

Die Umsetzung erfolgt einmal – nicht mehrfach. Eine Risikoanalyse, die DSGVO, NIS-2 und ISO 27001 abdeckt. Ein Incident-Response-Prozess, der alle Meldepflichten erfüllt. Ein Schulungskonzept, das Datenschutz und Cybersicherheit integriert.
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Kontinuierliche Pflege

Das integrierte System wird kontinuierlich gepflegt und an neue Anforderungen angepasst. Wenn neue Regularien hinzukommen, werden sie in das bestehende System integriert – nicht als separates Projekt behandelt.

Die Vorteile im Überblick

Kosteneffizienz

Ein integrierter Ansatz reduziert den Aufwand für Konzeption, Dokumentation und Pflege erheblich. Sie zahlen nicht dreimal für ähnliche Leistungen.

Konsistenz

Ein System bedeutet konsistente Prozesse und Dokumentationen. Keine widersprüchlichen Aussagen, keine Lücken durch mangelnde Abstimmung.

Klarheit

Klare Verantwortlichkeiten statt Zuständigkeitswirrwarr. Jeder weiß, wer für was zuständig ist.

Zukunftsfähigkeit

Ein integriertes System lässt sich leichter an neue Anforderungen anpassen. Wenn das nächste Regelwerk kommt, wird es eingebunden – nicht neu erfunden.

Für wen dieser Ansatz passt

Unser integrierter Compliance-Ansatz eignet sich besonders für mittelständische Unternehmen, die von mehreren Regelwerken betroffen sind und ihre Ressourcen effizient einsetzen wollen.
Typische Szenarien: Ein produzierendes Unternehmen, das NIS-2, DSGVO und CRA erfüllen muss. Ein IT-Dienstleister, der ISO 27001 anstrebt und gleichzeitig DSGVO-Anforderungen erfüllen muss. Ein KRITIS-Betreiber, der BSI IT-Grundschutz mit NIS-2 und DSGVO verbinden will.
Als Beratung sind wir auf den gehobenen Mittelstand spezialisiert. Wir kennen die Herausforderungen dieser Zielgruppe – begrenzte Ressourcen, Pragmatismus, Fokus auf das Wesentliche.

Unsere Expertise

Wir decken alle relevanten Bereiche aus einer Hand ab: Informationssicherheit nach ISO 27001 und BSI IT-Grundschutz, Datenschutz nach DSGVO, Cybersicherheit nach NIS-2, Produktsicherheit nach CRA.
Diese Breite ermöglicht es uns, wirklich integriert zu arbeiten. Sie haben einen Ansprechpartner, der alle Aspekte versteht und verbindet – statt mehrerer Spezialisten, die aneinander vorbei arbeiten.